Bildstöcke, Wegkreuze und mehr

 

Während man in manchen Orten in Baden-Württemberg noch dabei ist, die kleinen Denkmale zu sichten, ist die Erfassung der Kleindenkmale im Ortenaukreis längst abgeschlossen. Seelbach war hier sogar ganz früh dabei und beteiligte sich ab 2003 als eine der ersten Gemeinden an dem landesweiten Projekt des Ortenaukreises.

Die Ortsgruppe Schwarzwaldverein Seelbach und der Historische Verein, Mitgliedergruppe Seelbach-Schuttertal, damals noch unter Gerhard Finkbeiner, machte sich gemeinsam an die Dokumentation. Eine Ausstellung der Kommission Bahnhöfle im Jahr 2003 gab den Start und machte auf die oft übersehenen Kleinode am Wegesrand aufmerksam, auf Kapellen, Brunnen, Wegkreuze und Bildstöckle. Die Erfassung der Kleindenkmale der Gemarkung Seelbach übernahm Schwarzwaldvereins-Mitglied Gottfried Dilger. Der Maurermeister begann sich, nachdem er in Ruhestand gegangen war, aus eigenem Antrieb um die Kleindenkmale zu kümmern. Der schlechte Zustand mancher beunruhigte ihn, er begann Bildstöckle zu reinigen, Umgefallenes wiederaufzustellen, Kaputtes zu restaurieren.

Um die Kleindenkmale für spätere Zeiten zu sichern, begann er sie zu vermessen und fertigte technische, maßstabsgerechte Zeichnungen aller Kleindenkmale. Da lag es nahe, dass er bei der offiziellen Kleindenkmalerfassung die Seelbacher Gemarkung übernahm. 82 Kleindenkmale wurden es schließlich, die fotografiert und mit ihren Daten in einem Formular erfasst wurden. Damit ist sichergestellt, dass sie nicht einfach verschwinden.